Samstag, 20. September 2008

Fazit




Mittlerweile wohnen wir jetzt ein halbes Jahr in unserem neuen Haus, so dass es an der Zeit ist, das Bautagebuch zu beenden. Natürlich nicht ohne ein Fazit zu ziehen.
Es ist schwer zu sagen, es war gut oder schlecht. Die meisten Dinge verliefen im nachhinein betrachtet recht gut. Da sehr viele Akteure an dem Hausbau beteiligt waren, kann nur eine differenzierte Bewertung der einzelnen Akteure des Projektes gerecht sein, so dass ich versuchen werde möglichst objektiv die einzelnen Gewerke zu beurteilen.

Zu Beginn kam es zum Grundstückskauf. Hätte uns die WGZ-Bank im Vorfeld mitgeteilt, dass erst einmal 30 % der Kaufsumme bis zur Erschließung fällig sind, hätten wir unser altes Haus erst ein halbes Jahr später verkauft. Ein dicker Minuspunkt für die WGZ.

Der Architekt wurde von Schuckhardt bereit gestellt. Über diese Person haben wir zu Anfang ausreichend berichtet und unseren Ärger mit ihm kund getan. Ich habe noch nie so viel Arroganz, Unzuverlässigkeit und teilweise Inkompetenz in einer Person ertragen müssen.

Die Zusammenarbeit mit dem Bauamt war recht positiv. Negativ war der kleinliche Gestaltungspielraum. Es ist aber bekannt, dass in einem Baugebiet, die ersten Antragsteller im die "Blöden" sind. Mittlerweile werden viele Dinge wohl großzügiger gesehen.
Ein dickes Dankeschön an den Bürgermeister der Stadt. Nach einem Schreiben an ihn, wurde unsere gewünschte Garagenanordnung doch noch genehmigt.

Dann ging der eigentliche Bau los. Wir hatten einen Gutachter vom Verband privater Bauherren aus Mühlheim eingeschaltet, wobei wir im Nachhinein den Eindruck hatten, das einem nur das Geld aus Tasche gezogen werden soll. Mit dem Gutachter sind wir 4 Stunden den Bauvertrag durchgegangen, und es wurden hauptsächlich nur Nebensächlichkeiten bemängelt. Die Zusammenarbeit haben wir ganz schnell wieder gekündigt.

Als Glücksgriff erwies sich ein Gutachter aus Gelsenkirchen, Herr Markus Kabuth. Dieser war bei Bedarf zeitnah auf der Baustelle und verhinderte im Vorfeld, dass Fehler auftreten könnten. Sein Sachverstand und seine Art mit den Handwerkern zu kommunizieren wurde von allen Beteiligten positiv akzeptiert.
Die Erdarbeiten wurden von der Firma Schobert aus Gladbeck durchgeführt. Diese war am günstigsten, jedoch zufrieden waren wir nicht sonderlich. Z.B. wurden die Revisionschächte nicht wie abgesprochen platziert. Die Angelegenheit wurde im Nachhinein auch teuer als vorher geplant.

Den Rohbau führte die Firma WW-Bau aus Löningen (WW = Waldemar & Woldemar) durch. Diese haben einen sehr guten Job gemacht, was auch der Gutachter bestätigt.

Die Dachdecker und Zimmererarbeiten durch Terra wurden auch sehr gut durchgeführt.

Die Putzarbeiten durch die Fa. D&H Putz aus Saterland waren ebenfalls vorbildlich.

Der Rohbau wurde von seiten Terra, durch den Rohbau-Leiter Herrn Pankratz begleitet. Da dieser frisch von der Uni kam, waren natürlich einige Fehler nicht auszuschließen. Jedoch wurden diese alle professionell beseitigt. Im Laufe der Bauzeit wurde die Arbeit von Herrn Pankratz zusehend besser, so dass zum Ende auch ein Lob für seinen guten Job zu vergeben ist.


Der Innenausbau wurde durch Herrn B. von Terra koordiniert. Koordination ist jedoch eigentlich das falsche Wort für sein tun oder auch nicht tun. Wie bereits in den vielen Posts berichtet, ging für uns der Ärger mit der Zusammenarbeit mit diesem Herrn los. Es sind sehr viele Fehler passiert, die sicherlich auch Herr B. zu verantworten hatte. Jedoch waren bei ihm immer "die anderen" schuld. Wir hatten den Eindruck dass er nur möglichst billige Firmen für unseren Bau beauftragte, so dass wir mit der Sanitär,- Elektro- und auch Innentüreinbaufirma nicht besonders zufrieden sind.

Nachdem wir uns über die Unzuverlässigkeit und Unverschämtheiten des Herrn B. beim Firmeninhaber Hilfe holen wollten, kam zur unserer Verwunderung ein Brief zurück, wobei ich den Eindruck hatte, dass Herr Wagner nicht informiert ist, was in seiner Firma los ist. Dieses Schreiben war ein einzige Unverschämtheit. Falls ich noch Lust habe, werde ich bei Gelegenheit darauf antworten.
Aufgrund des Schreibens von Herrn Wagner, dürfte ich diese Firma eigentlich nicht weiter empfehlen. Jedoch war die Zusammenheit mit Herrn Pankratz und auch Herrn Bley (Prokurist der Firma) im Nachhinein recht positiv.
Nach einem halben Jahr kann ich nur zusammenfassend schreiben, dass ich mit dem Haus sehr zufrieden bin und wir fühlen uns hier im Wielandgarten ausgesprochen wohl.
Sollte noch jemand Fragen zum Baugebiet, zur Baufirma etc. haben, besteht die Möglichkeit über die Kommentarfunktion an uns heran zu treten.
Wir wünschen allen Bauherren im Wielandgarten viel Erfolg und möglichst wenig Ärger beim Hausbau.
Karin & Andreas Kopania

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